Printausgabe vom 31.12.2007
 
Stefan Saliger macht dem Nachwuchs so einiges vor
 

Von Bernd Bude

Hadamar. In einem erfrischenden Hallenhockeyspiel schlugen die Limburger Altstars, „die Säcker“, die Hallenhockey-Zweitligamannschaft des LHC nach drei 20 Minuten andauernden Dritteln mit 9:8. Im Alt-Star-Team standen mit Torwart Michael Knauth und Stefan Saliger zwei Olympiasieger von 1992. Die Einnahmen, es waren rund 100 Besucher zu der kurzfristig angesetzten Partie gekommen, fließen der Jugendabteilung des Limburger HC zu. Der LHC kann durch den Erlös zwölf Masken für die Eckenabläufer finanzieren, die eine besondere Sicherheit für die jeweiligen Spieler bedeuten. Für diese Maßnahme haben die Alt-Limburger die Erlössumme noch etwas aufgestockt.

HALLENHOCKEY

Limburg Altstars – Limburg 2. Liga 9:8 (2:3, 4:0, 2:6). Die Altstars, die aus der gesamten Bundesrepublik angereist waren, hatten nur einen Auswechselspieler mitgebracht und schienen nach dem 6:3-Zwischenstand nach zwei Dritteln geschlagen, zumal es so aussah, als würden sich konditionelle Mängel bei den meist um die 40 Jahre alten Cracks bemerkbar machen. Zwischenzeitlich hatte der LHC sogar auf 7:3 erhöht und schien einem klaren Sieg entgegen zu steuern. Da hatten die mit vier Auswechselspielern und von Marco Giese gecoachten Akteure – erstmals wieder mit Moritz Polk, der lange Zeit wegen eines Handbruchs pausieren musste – die Rechnung jedoch ohne den Wirt, soll heißen, ohne Stefan Saliger, gemacht. Der einstmals zu den besten Hallenhockeyspielern der Welt gehörende Ex-Nationalspieler und Olympiasieger trumpfte im dritten Drittel mächtig auf, ließ nicht nur seine Technik spielen, sondern er drehte den Spieß im Alleingang noch einmal um. Sechs Tore hat der „Sali“ für seine Mannschaft erzielt. Im Abwehrbereich vertrauten die Oldies auf die Künste von Chris Gerber, der in puncto Technik, Cleverness und Kondition nichts eingebüßt hat. Nicht ganz so gut in Form war Torwart Michael Knauth, der erst wenige Minuten vor Spielbeginn eingetroffen war, sich nicht warm gespielt hatte und vor allem im zweiten Abschnitt zwei, drei haltbare Treffer zuließ. Die Zuschauer hatten jedenfalls ihren Spaß und geizten nicht mit Applaus für gelungene Aktionen, sowohl auf der einen als auch der anderen Seite. Hockey-Nostalgiker kamen auf ihre Kosten. Ein Zuschauer hat vor Freude über das Spiel wohl seine Uhr ausgezogen. Die blieb auf der Tribüne liegen und kann beim Hausmeister der Fürst-Johann-Ludwig-Schule abgeholt werden.

Limburg Altstars: Knauth, Gerber, Dr. Brötz, Schiffer, Gläser, Saliger, Zilliken – LHC: Grohmann, Walter, Heinzmann, Lante, Faustmann, Böckling, Sauer, H. Schneider, Fischer, Diel, Polk.

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