11.09.2008

Hockey wie einst im Mai: «Säcker» holen Bronze in Hamburg

Bronze für Limburgs Altherren-Hockeyspieler (stehend von links): Michael Felix, Peter Schmich, Andreas Mollandin, Christoph Gläser, Christopher Zilliken, Stefan Saliger, Axel Jung und Mario Müller; kniend: Rolf Brass, Michel Knauth, Dr. Joachim Brötz, Olaf Jung, Michael von Kunhardt, Peter Koch und Chris Gerber. Bronze für Limburgs Altherren-Hockeyspieler (stehend von links): Michael Felix, Peter Schmich, Andreas Mollandin, Christoph Gläser, Christopher Zilliken, Stefan Saliger, Axel Jung und Mario Müller; kniend: Rolf Brass, Michel Knauth, Dr. Joachim Brötz, Olaf Jung, Michael von Kunhardt, Peter Koch und Chris Gerber.

Limburg. Die Limburger «Säcker», ehemalige National- und Bundesligaspieler des Limburger HC aus den 90er Jahren, demonstrierten mit dem Gewinn der Bronzemedaille beim ersten vom Deutschen Hockey-Bund initiierten Hockeyturnier nach Olympia, dem Ü30-Masters in Hamburg, ihr nach wie vor großes Können.

Nach zwei internationalen Erfolgen in Holland und dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2007 in München (die NNP berichtete), hat die nationale sowie internationale Hockey-Konkurrenz stark aufgerüstet. In dem wohl bisher best besetzten Masters aller Zeiten mussten die Limburger Säcker in Hamburg ihren Deutschen Meistertitel in der Gruppe A gegen Top-Teams aus Berlin (Finalist 2007), Dürkheim (mit Olympiasieger Mayerhöfer) und Krefeld (mit dem 92er Olympiasieger Michler) verteidigen.

Im ersten Gruppenspiel gegen Krefeld (2:0) wurden die Limburger Säcker ihrer Favoritenstellung gerecht und dominierten über weite Strecken mit wunderbarem Angriffshockey. Michael von Kunhardt markierte das 1:0 nach einem herrlichen Pass von Mario Müller auf Andreas Mollandin, der den Limburger Torjäger danach herrlich frei spielte. Die darauf einsetzende Offensive Krefelds verhinderte LHC-Keeper Michael Knauth mit mehrmaligen Weltklasseparaden. Die Entscheidung zum 2:0 brachte ein Rückhandschlenzer von Stefan Saliger, der die fehlende Übersicht innerhalb des gegnerischen Kreises im Anschluss an eine kurze Ecke von Olaf Jung genutzt hatte.

Das zweite Gruppenspiel wurde von den Limburger Säckern in den ersten zehn Minuten verschlafen und ging mit 0:2 gegen Dürkheim verloren, wobei die Gegner auf ihren aktuellen Bundesliga-Eckenschützen zurückgriffen, der Torhüter Peter Schmich keine Chance ließ. Aufgerüttelt durch die erste Niederlage seit zwei Jahren, gingen die Limburger äußerst konzentriert in das letzte Gruppenspiel gegen die hoch motivierten Berliner. Nur ein Sieg konnte die Halbfinalteilnahme sichern. Den Berlinern reichte indessen ein Remis. Mario Müller verhinderte den Berliner Erfolg und erzielte das Spiel entscheidende 1:0. Das sehr früh am Sonntag angesetzte Halbfinale gegen die Überraschungsmannschaft und Sieger der Gruppe B, Braunschweig, fing sehr nervös an. Darüber hinaus mussten die Säcker ihren Mittelfeldstrategen Chris Gerber wegen einer Verletzung in die Abwehr beordern. Die Braunschweiger Führung nach zehn Minuten egalisierte Andreas Mollandin, und fünf Minuten später erzielte Dr. Joachim Brötz das wohl schönste Tor des Turniers. Auf Zuspiel von Chris Gerber hatte der Techniker mit einem Heber den Braunschweiger Torwart zur 2:1-Führung überlupft.

Die schweren Gruppenspiele forderten nun ihren Tribut, und die Braunschweiger erzielten nach zwei schönen herausgespielten Angriffen glücklich, aber verdient mit 3:2 den Platz als Sieger. Enttäuscht von der Halbfinalniederlage rauften sich die Säcker in bekannter Manier zusammen, zeigten in ihrem letzten Spiel ihre mannschaftliche Geschlossenheit und fegten die Mannschaft aus Berlin-Lichterfelde mit 3:0 vom Platz. Der dabei stark aufspielende Christoph Gläser erzielte zwei Tore und Dr. Joachim Brötz krönte mit seinem zweiten Treffer seine gute Leistung. (bb)

 

 

Zum Bericht des Deutschen Hockey Bundes

 

 

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