NNP am 24.9.2010

 

 LimburgWeilburgerleben - Die Zeitung am 10.9.2010

 

Lokalanzeiger am 11.9.2010

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Erschöpft, aber glücklich: «Säcker» Deutsche Vizemeister

Die Traditionsmannschaft des Limburger Hockey-Clubs ist Deutscher Vizemeister.
Foto: Bude

Limburg. Die Traditionsmannschaft des Limburger Hockey-Clubs, die «Säcker», haben einen weiteren großartigen Erfolg verbucht. Auf der Anlage des BTHC Braunschweig musste sich das Limburger Team im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft der Ü30-Mannschaften in einem wahren Siebenmeter-Krimi erst in der Verlängerung des Siebenmeterschießens Titelverteidiger Bad Dürkheim geschlagen geben.

Zuvor hatten die zahlreichen Zuschauer ein Finale auf allerhöchstem Niveau gesehen. Beide Teams spielten sich in einen wahren Rausch – Tore fielen jedoch in der regulären Spielzeit nicht. Dabei scheiterten die Dürkheimer, die neben ihren verdienten Nationalspielern Mayerhöfer, Kraus, Gunst und Dörflinger ein komplettes ehemaliges Bundesliga-Team mit hochkarätigen Spielern wie Erlewein, Baumgarten und Böckler aufboten, ein ums andere Mal an dem glänzend aufgelegten Limburger Olympiasieger Michael Knauth. Weitere Angriffswellen wurden von der leidenschaftlich spielenden Säcker-Abwehr um die Organisatoren Chris Gerber und Jung-«Säcker» Christian Minz, der mit einer Sondergenehmigung ebenso wie Gerber grandios spielte, zunichte gemacht.

Erstmals nahmen die erfolgsverwöhnten «Säcker» Gastpieleranfragen an, nachdem neben einigen langzeitverletzten Stammkräften auch Stefan Saliger kurzfristig hatte absagen müssen. So standen mit Joachim Fischer und Louis Schanzenbecher Bundesliga erprobte Neulinge im Team und fügten sich überraschend schnell in die Abwehr ein. Außenverteidiger Michael Felix wurde bei einer selbstlosen Abwehraktion am Knie schwer verletzt. Die klaffende Fleischwunde wurde noch auf dem Platz mit sieben Stichen genäht. Bruder Stefan «Möppel» Felix, «Säckernovize», hatte noch im Halbfinale eine erstklassige Partie gegen Gastgeber Braunschweig gespielt. Im Finale musste er verzichten, da aufgrund der hohen Belastungen die Achillessehne streikte. Das ballsichere Limburger Mittelfeld mit Mario Müller, Peter Koch und Dr. Joachim Brötz hatte im temporeichen Finale enorme Laufarbeit zu verrichten, denn die beiden weiteren Gastspieler aus Frankenthal, Holger und Axel Schröder, wurden zeitgleich aufgrund kommunikativer Missverständnisse mit den Schiedsrichtern vom Platz gestellt. Somit fehlte neben Familie Felix nun auch Familie Schröder, und die restlichen tapferen «Säcker» spielten fast die komplette zweite Hälfte nur zu neunt.

Völlig erschöpft sanken beide Teams vor dem finalen Siebenmeterschießen zu Boden. Nach dem letzten Siebenmeter waren die Dürkheimer sichtlich erleichtert, mit «Ach und Krach» den Titel gegen die dezimierten «Säcker» nochmals gewonnen zu haben. Auf dem Weg ins Finale schlugen die «Säcker» zunächst die ehemaligen Bundesliga-Teams aus Osternienburg mit 2:0, danach hatte Krefeld beim 3:0 das Nachsehen. In der Zwischenrunde gab es ein Unentschieden gegen Bad Dürkheim; 1:1 hieß es am Schluss. Im letzten Gruppenspiel gab es ein 1:0 gegen den Bonner THV. Im Halbfinale schlugen die Limburger Braunschweig mit 3:1.

NNP Artikel vom 23. September 2010, von Bernd Bude

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Hockey: Limburger Säcker Deutscher Ü30-Vizemeister

 

SaeckerDM2Braunschweig10Die Limburger Hockey-Traditionsmannschaft "Die Säcker" ist in Braunschweig Deutscher Vizemeister der Ü30-Jährigen geworden. Die früheren Bundesligaspieler des Limburger Hockey-Clubs verstärkt mit vier Frankenthaler Gastspielern wurden dort erst im Siebenmeterschießen des Finales von Titelverteidiger Bad Dürkheim geschlagen. Die Bad Dürkheimer waren mit vier Nationalspielern wie Olympiasieger Christian Mayerhöfer  und dem kompletten Kader voller früherer Bundesligaststars angetreten.
Zudem musste Limburg fast die komplette zweite Hälfte in Unterzahl spielen, weil ihre Spieler Axel und Holger Schröder nach einer Auseinandersetzung mit den Schiedsrichtern beide vom Platz gestellt worden waren. Dennoch hielt Limburg in der regulären Spielzeit ein torloses Remis, da Barcelona-Olympiasieger Michael Knauth im Tor einen starken Tag erwischte und auch in der Defensive Chris Gerber und Christian Minz zur Höchstform aufliefen. Die Zuschauer hatten eine hochklassige, packende Partie gesehen, die die Hessen mit etwas mehr Glück auch für sich hätten entscheiden können. Schon das 1:1 gegen die Bad Dürkheimer in der Vorrunde (Säcker-Tor Holger Schröder) hatte gezeigt, dass beide Teams dieses Jahr auf Augenhöhe agierten. Trotz der Absagen einiger Verletzter, der kurzfristigen Verhinderung von Olympiasieger Stefan Saliger und der Verletzungen der Felix-Brüder Michael (klaffende Fleischwunde) und Stephan (Achillessehnenverletzung) während des Turniers spielten "Die Säcker" sich mit frischem Offensivspiel in die Herzen der Zuschauer.  Das Mittelfeld mit Mario Müller, Peter Koch und Dr. Joachim Brötz bediente immer wieder Michael von Kunhardt und Jürgen Krumpholz im Sturm. Das erste Vorrundenspiel gegen den vielfachen DDR-Meister Osternienburg wurde sicher mit 2:0 gewonnen (Tore: von Kunhardt, Axel Schröder), ebenso die anschließende Begegnung mit Krefeld 3:0 (Axel Schröder 2, von Kunhardt). Nach dem Remis gegen Bad Dürkheim musste im abschließenden Vorrundenmatch ein Sieg gegen Bonn her, der Brötz`Treffer auch brachte. Im Halbfinale waren die zuvor starken Braunschweiger Gastgeber der Gegner, die mit 3:1 durch einen Hattrick von "Jumbo" Krumpholz aus dem Rennen geworfen wurden.

Limburg: Knauth, Gerber, Minz, Stephan Felix, Michael Felix, Müller, Koch, Brötz (1 Tor), Holger Schröder (1), Axel Schröder (3), Fischer, Schanzenbecher, von Kunhardt (2), Krumpholz (3).rk

 

in  Sport11 am 6.9.2010

 

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